Natur pur auf dem Schulgelände
Schulpausen dienen der Steigerung der Konzentrationsfähigkeit - sie sollen Spaß machen, die Möglichkeit zum ungezwungenen Herumtollen bieten und die Kreativität der Kinder anregen.
Diesen Anforderungen konnte der Schulhof der Burgbergschule bis zum Frühjahr 1999 nur begrenzt erfüllen: Ein großer, rechteckiger Asphaltplatz, sowie eine Spielwiese mit Klettergeräten einer Rutsche und einer Schaukel, die allerdings nur bei gutem, sprich trockenem Wetter bespielbar war, bot wenig Anregungen für unsere Schüler.
Ein Diavortrag über ein Gestaltungsprojekt "Holunderschule" für Schulhöfe/Schulgelände in Hannover gab den Anstoß, das Spielangebot an unserer Schule nach kindgerechten, kreativen und naturnahen Grundsätzen zu erweitern.
Eine Arbeitsgruppe - bestehend aus Eltern, Lehrkräften und Schulelternrat - wurde damals gegründet, Pläne erstellt, Gelder wurden beschafft. In mehreren großen Arbeitseinsätzen wurde dann der erste große Bauabschnitt in Angriff genommen. Das gesamte bespielbare Außengelände wurde um etwa 200 % erweitert, den größten Anteil an dem neuen Gelände hatte eine große naturbelassene Wiese, die von einer Benjeshecke eingefasst wurde.
Außerdem war beispielsweise eine große Sprungkuhle an einer vorhandenen Mauer entstanden, in die vorhandene Spielfläche wurde eine neue Drainage eingebracht und die Sandfläche erheblich vergrößert, so dass die Kinder nun bei jedem Wetter an den Klettergerüsten spielen konnten.
Nach Bewältigung der großen Projekte wurde die Arbeit anschließend fortgeführt, eine Arbeitsgruppe traf sich weiterhin, mehrere kleinere Arbeitseinsätze waren nötig, um Entstandenes instandzuhalten, zu pflegen, fertigzustellen, und immer wieder entstanden neue Ideen, die teilweise verwirklicht werden konnten.
Im Jahr 2000 wurde z.B. ein "Außenklassenzimmer" errichtet.
Der hohe Aufwand an Energie, Zeit, Kraft, Einsatz und finanziellen Mitteln hat sich auf jeden Fall in jeder Hinsicht gelohnt: Lehrer beobachten in den Pausen wesentlich weniger Konflikte als früher, die Schüler wirken viel zufriedener und kommen entspannter in den Unterricht zurück, wo sie oft von Dingen erzählen, die sie in der Pause erlebt oder beobachtet haben.
2006 wurde ein neues Spielgerüst auf dem Schulgelände errichtet, das durch die Unterstützung der Eltern und Kinder, des Fördervereins und des Schulträgers finanziert werden konnte. Es wurde im Sommer im Rahmen eines Schulfestes eingeweiht und wird noch heute täglich von den Schülerinnen und Schülern sowie den Hortkindern genutzt.
Die Kinder halten sich in den Pausen und Bewegungsstunden gern dort auf... .
Die folgenden Bilder zeigen Eltern und Kinder im Einsatz bei der Umgestaltung des Schulgeländes im Rahmen des Projektes "Holunderschule"...: